Aktuelles

Aktuelles Urteil I Bau- und Architektenrecht

Vertragsgestaltung: Wie formuliert man eine wirksame Vertragsstrafen-Klausel?

Neues BGH-Urteil zur Unwirksamkeit von Vertragsstrafen wegen „falscher“ Bezugsgröße der Strafe im Einheitspreisvertrag.

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Das Bundesarbeitsgericht (BAG) steht möglicherweise vor einer signifikanten Rechtsprechungsänderung im Kontext von Massenentlassungen.

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Der Arbeitgeber führte durch Aushang im Betrieb ein Verbot privater Smartphone-Nutzung am Arbeitsplatz ein, um die Arbeitsleistung zu gewährleisten.

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Das Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes soll die Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt fördern.

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Zum 01.01.2024 tritt das Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) in Kraft. Die neuen Vorschriften sind ab diesem Zeitpunkt auf alle bestehenden Personengesellschaften anzuwenden.

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Aktuelles Urteil I Bau- und Architektenrecht

Bauträgerrecht und Verjährung

OLG München, Beschluss vom 19.10.2023 - 28 U 3344/23 Bau:

Mängelansprüche der Erwerber bestehen nicht zeitlich unbeschränkt.

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Miet- und WEG-Recht

Achtung Vermieter,

die Stadt München unterfällt neben vielen weiteren Städten im Umkreis - darunter Rosenheim, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ebersberg, Fürstenfeldbruck und Starnberg - der Mietpreisbremse nach § 556d I, II BGB i.V.m der Anlage 1 zu § 1 Mieterschutzverordnung.

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Aktuelles Urteil I Bau- und Architektenrecht

Ist die VOB/B noch zeitgemäß?

BGH-Urteil vom 19.01.2023 (VII ZR 34/20)

Der BGH hat nun auch die Kündigungsregelung in § 4 Absatz 7 Satz 3 i.V.m. § 8 Absatz 3 Nr. 1 Satz 1 VOB/B (wegen Mängeln vor Abnahme) für unwirksam erklärt. Zur Begründung wird ausgeführt, dass sie den Auftragnehmer unangemessen benachteiligt, sofern der VOB/B-Vertrag vom Auftraggeber dem Auftragnehmer als AGB vorgegeben wird. Das Urteil geht über die konkrete Unwirksamkeitserklärung zu § 4 Abs. 7 Satz 3 VOB/B hinaus und lässt erwarten, dass weitere Regelungen fallen werden und die Verwendung der VOB/B mit immer mehr Risiken verbunden ist, die man kennen und beachten muss. Die Entscheidung betraf die VOB/B 2002, gilt aber auch für die gleich lautende VOB/B 2016.

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Aktuelles Urteil I Bau- und Architektenrecht

Kündigung wegen Mängeln nach § 4 Abs. 7 VOB/B unwirksam

BGH, Urteil vom 19.01.2023 – VII ZR 34/20

Der BGH hat einen wesentliche Regelungskomplex der VOB/B vom BGH für unwirksam erklärt:

Die Kündigungsregelung in § 4 Absatz 7 Satz 3 i.V.m. § 8 Absatz 3 Nr. 1 Satz 1 VOB/B (wegen Mängeln vor Abnahme) ist unwirksam. Sie benachteiligt den Auftragnehmer unangemessen, sofern der VOB/B-Vertrag vom Auftraggeber dem Auftragnehmer als AGB vorgegeben wird.

Vor Abnahme gibt es deshalb keine Mängel-Ersatzvornahmen mehr.

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Aktuelles Urteil I Bau- und Architektenrecht

Architekten: HOAI-Mindestsätze in Altverträgen

BGH, Urteil vom 03.11.2022 – VII ZR 714/21

Architekten können keine Mindestsätze mehr nach „neuer“ HOAI 2021 ab dem 01.01.2021 fordern. Das gilt jedoch nicht für „Altverträge“, die noch auf Basis der  HOAI 2013 abgeschlossen wurden. Dies hat der BGH nochmals in einem Urteil zur HOAI 2013 klargestellt.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Zusatzurlaub für schwerbehinderte Menschen - Verfall

BAG, Urteil vom 26.04.2022 - 9 AZR 367/21

Die Mitwirkungsobliegenheit des Arbeitgebers bei der Gewährung von Urlaub beschäftigt das Bundesarbeitsgericht (BAG) auch nach der Entscheidung aus dem Jahre 2019 (Az. 9 AZR 423/16) in den unterschiedlichsten Konstellationen immer wieder.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Missbräuchlichkeit eines Entschädigungsverlangens

BAG, Urteil vom 31.03.2022 - 8 AZR 238/21

Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zeigt einmal mehr, dass es auf die Gesamtschau aller Umstände ankommt. In diesem Fall gab allein das Bewerbungsschreiben eines 74-jährigen keinen Anlass von einer Missbräuchlichkeit auszugehen, aber im Zusammenhang mit den weiteren Schreiben und dem Verhalten im Bewerbungsverfahren ging das BAG schlussendlich bezogen auf den Inhalt der Stellenausschreibung davon aus, dass der Kläger sich in wesentlichen Punkten als ungeeigneter Bewerber präsentiert hat, um so die Voraussetzungen für die Zahlung einer Entschädigung nach § 15 Abs. 2 AGG zu schaffen.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Angebot eines Aufhebungsvertrags ohne Bedenkzeit ist zulässig

BAG, Urteil vom 24.02.2022 - 6 AZR 333/21

Eine Arbeitnehmerin erhält im Gespräch mit dem Geschäftsführer und „seinem“ Rechtsanwalt das Angebot eines Aufhebungsvertrags. Für den Fall der Ablehnung des Angebots, stellte man ihr eine fristlose Kündigung und die Erstattung einer Strafanzeige in Aussicht. Die von der Arbeitnehmerin erbetene Bedenkzeit und Besprechung mit einem Rechtsbeistand wurde abgelehnt. Die Arbeitnehmerin unterschrieb und focht den Aufhebungsvertrag an. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschied letztinstanzlich zu Gunsten des Arbeitgebers:

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Urlaubsreduzierung bei Kurzarbeit „0“

BAG, Urteil vom 30.11.2021 - 9 AZR 225/21

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit diesem Urteil vom 30.11.2021 bestätigt, dass der Arbeitgeber berechtigt ist, den Urlaubsanspruch der Arbeitnehmer zu reduzieren, die im Kalenderjahr aufgrund Kurzarbeit teilweise von der Arbeitspflicht befreit waren.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Annahmeverzug - unterlassener Zwischenverdienst - Böswilligkeit

BAG, Urteil vom 19.05.2021 - 5 AZR 420/20

Die Klage einer Arbeitnehmerin auf sogenannten Annahmeverzugslohn gemäß § 615 S. 1 BGB hatte keinen Erfolg, da sie es böswillig unterlassen hat, anderweitigen Zwischenverdienst zu erzielen.

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BAG, Urteil vom 29.04.2021, Az. 8 AZR 276/20

Gemäß einem unlängst veröffentlichten Urteil des Bundesarbeitsgerichts (Urteil vom 29.04.2021, Az. 8 AZR 276/20) haben Arbeitgeber die Möglichkeit, Schadensersatzansprüche gegen einen Arbeitnehmer durchzusetzen, falls diesem schwere Verfehlungen zur Last zu legen waren und durch die nähere Aufklärung der Tat Kosten entstanden sind; dies gilt allerdings nur dann, wenn die Ermittlungen zur Überführung des die Verfehlung leugnenden Arbeitnehmers führten. Im Regelfall wird es dabei um Verfehlungen gehen, die einen Straftatbestand erfüllen, was beispielsweise beim konkreten Verdacht des „Krankfeierns“ ( = Betrug) in Betracht kommt.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Fremdgeschäftsführer sind keine Arbeitnehmer

BAG, Urteil vom 27.04.2021 - 2 AZR 540/20

Das BAG hat in seinem Urteil klargestellt, dass bei der Frage, ob es sich um einen Kleinbetrieb handelt oder mehr als zehn Arbeitnehmer in einem Betrieb tätig sind, Fremdgeschäftsführer grundsätzlich nicht mit zählen.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Rufbereitschaft als Arbeitszeit

EuGH, Urteile vom 09. März 2021 – C-344/19 und C-580-19

Immer wieder stellt sich die Frage, wann Bereitschaftszeiten als Arbeitszeiten gelten und wann sie vergütet werden.

Grundsätzlich sind Bereitschaftszeiten dann Arbeitszeit, wenn der Arbeitnehmer die Verpflichtung hat am Arbeitsplatz zu bleiben. So einfach ist es aber meist nicht.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Annahmeverzugslohn - Auskunft hinsichtlich anderweitigen Erwerbs

BAG, Urteil vom 27.05.2020 - 5 AZR 387/19

Der Arbeitnehmer verklagte seinen Arbeitgeber nach gewonnenem Kündigungsschutzverfahren auf Zahlung der Vergütung für die Vergangenheit, sogenannter Annahmeverzugslohn gemäß § 615 S. 1 BGB.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Entgeltfortzahlung bei mehreren Erstbescheinigungen

BAG, Urteil vom 11.12.2019 - 5 AZR 505/18

Der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AUB) kommt ein hoher Beweiswert zu. Diesen muss grundsätzlich der Arbeitgeber erschüttern. Schwer ist dies dann, wenn zwischen der letzten AUB und der neuen Erstbescheinigung nur ein arbeitsfreies Wochenende liegt, der Arbeitnehmer also keine Arbeitsleistung erbringen musste.

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Aktuelles Urteil I Arbeitsrecht

Freizeitausgleich bei Guthaben auf Arbeitszeitkonto

BAG, Urteil vom 20.11.2019 - 5 AZR 578/18

Der beklagte Arbeitgeber wurde dazu verurteilt, an den Arbeitnehmer das noch vorhandene Guthaben auf dem Arbeitszeitkonto mit dem vertraglichen Stundenlohn nach Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses auszubezahlen.

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BAG, Urteil vom 31.01.2019 - 2 AZR 426/18

Der Arbeitgeber hatte wegen eines anderweitigen Verdachts den Dienst-Laptop des Arbeitnehmers untersucht, womit der Arbeitnehmer einverstanden war. Der Arbeitnehmer nannte der zuständigen Innenrevision bestimmte Daten als „privat“. Diese wurden vom Arbeitgeber nicht gesichtet. In den anderen Daten fand der Arbeitgeber eine Aufstellung über die vom Arbeitnehmer mit der Tankkarte, also auf Kosten des Arbeitgebers, vorgenommenen Betankungen. Manche dieser gelisteten Betankungen wiesen höhere Liter-Angaben auf, als der Tank des überlassenen Fahrzeugs fasste.

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